Alkofens Feuerwehrjugend holt den Wanderpokal

Die Gruppe gewinnt zum dritten Mal in Folge beim Jugendfeuerwehr-Zeltlager des Landkreises Passau in Hofkirchen.

Hofkirchen. „Eine starke Truppe", so bezeichnete Willi Wagenpfeil, Bürgermeister von Hofkirchen und Schirmherr der Veranstaltung, die 600 Jungfeuerwehrler aus den Landkreisen Passau, Deggendorf, Dingolfing, dem benachbarten Oberösterreich sowie aus Nagold (Baden-Württemberg). Sie alle hatten sich vergangene Woche zum dreitätigen Zeltlager des Landkreises Passau in der Donaugemeinde eingefunden.

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Im übervollen Altarraum zeichneten die Ehrengäste (stehend, v.r.)
Bezirksfeuerwehrpfarrer Gotthard Weiß, Kreisbrandmeister Georg Stelzer,
stellvertretender Landrat Manfred Riedl, Kreisbrandrat Josef Ascher,
Schirmherr und Bürgermeister Willi Wagenpfeil, Kreisbrandinspektor Alois
Fischl und Kreisjugendwart Robert Anzenberger die Sieger der
verschiedenen Wettbewerbe aus.  − Foto: Klamant

Ein riesiges Zeltlager erstreckte sich auf dem Gelände hinter dem Freibad. Große und kleine Zelte reihten sich eng aneinander, mitten drin war eine Lagerfeuerstelle. Mit Schlafsäcken, Decken, Feldbetten, Luftmatratzen, aber auch mit Tischen und Bänken hatten es sich die Jugendlichen mit ihren Betreuern warm und gemütlich gemacht. Das musste auch sein, denn Regengüsse und niedrige Temperaturen waren die unangenehmen Begleiter der drei Zelttage.

Schule und Tennisverein stellten Dusch- und Toilettenräume zur Verfügung, auch das Freibad durften die Teilnehmer des Camps kostenlos nutzen − was die Jugendlichen trotz des unbeständigen Wetters auch vermehrt taten. Auf dem Programm standen unter anderem eine Führung auf der Hilgartsberger Burgruine mit anschließender Fackelwanderung, Bootsfahrten auf der Donau oder der Besuch der Infotrucks von Bundeswehr und Metall- und Elektroindustrie, die auf dem Gelände Station machten.

Und  natürlich war Einsatz gefragt: All das bei diversen Feuerwehrausbildungen und Lehrgängen Erlernte war bei unterschiedlichsten Wettkämpfen gefordert. Unterteilt wurde dabei in eine Gruppenolympiade und einen Lagerwettkampf.

Am Abschlusstag marschierten die Jugendlichen in geschlossener Formation zur Kirche, wo Bezirksfeuerwehrpfarrer Gotthard Weiß einen festlichen Gottesdienst zelebrierte. Die Kirchenbänke und zusätzlich aufgestellte Sitzreihen reichten bei weitem nicht aus, so dass die Jungfeuerwehrler zusätzlich im gesamten Altarraum und auf den Treppenstufen Platz nehmen durften. Als Andenken überreichte der Pfarrer jeder Gruppe den kleinen grünen Feuerwehrdrachen „Grisu".

Die Siegerehrung wurde ebenfalls in der Kirche vorgenommen. Kreisjugendwart Robert Anzenberger lobte den kameradschaftlichen Umgang untereinander und das Gemeinschaftsgefühl. Es freue ihn auch sehr, dass ihn einige Anwohner sogar auf die Höflichkeit einiger Jugendlicher angesprochen haben. „Ich hoffe, dass das Jugendlager in Hofkirchen auch Ansporn ist, eurer Feuerwehr treu zu bleiben und mitzuhelfen, bei der wichtigsten Aufgabe – nämlich zu helfen", so Bürgermeister und Schirmherr Willi Wagenpfeil. „Auf die Feuerwehr kann man sich verlassen, das wissen auch alle Bürger – sie ist immer da, egal ob bei Sturm, bei Regen, bei Kälte und zu jeder Tages- und Nachtzeit, wenn alarmiert wird, rücken die Einsatzkräfte aus", würdigte der stellvertretende Landrat Manfred Riedl.

Beim Lagerwettkampf siegte die Gruppe der Feuerwehr Alkofen, Platz zwei erreichte die Feuerwehr Klessing vor der Feuerwehr Tittling. Der Wanderpokal ging zum dritten Mal hintereinander an die Jugendlichen aus Alkofen, somit bleibt der Pokal nun auch fest im Vereinsheim. Die kleinste angetretene Gruppe bestand aus zwei Jugendlichen der Wehr aus Schönerting. Sie kamen auf Platz vier.

PNP vom 8. August 2011 - Heike Klamant

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