Brand des Bandtrockners, welcher die Sägespäne für die Pelletanlage trocknet.

Bericht des Vilshofener Anzeigers:

Feuer im Sägewerk löst Großalarm aus

Flammen schlagen aus einem Kamin im Pelletswerk – 170 Rettungskräfte im Einsatz – Hoher Sachschaden

Alkofen. Vermutlich durch Funkenflug haben Späne und Staub gestern Nachmittag in der Trocknungsanlage des Pelletswerks der Holzwerke Weinzierl Feuer gefangen. Der Brand hat erheblichen Schaden angerichtet. Dank eines raschen und massiven Feuerwehr-Einsatzes konnten die Flammen gelöscht und ein Ausbreiten des Feuers verhindert werden.

Feuer in einem Sägewerk bedeutet Großalarm – auch wenn noch nicht klar ist, wie stark es brennt. Neun Feuerwehren mit 150 Einsatzkräften wurden alarmiert, dazu vier BRK-Rettungswägen und weitere Fahrzeuge mit 25 Einsatzkräften. Einer der Mitarbeiter des Sägewerks bzw. der Wartungsfirma verbrannte sich an der Hand.

In den Holzwerken Weinzierl wird in dieser Woche nicht produziert. Laut Firmenchef Hans Weinzierl jun. liefen Wartungsarbeiten. Ob diese Ursache für das ausgebrochene Feuer waren, konnte er nicht sagen. Sachverständige waren vor Ort und machten sich ein Bild von der Situation.

Löschwasser war genügend vorhanden, da der Betrieb über Zisternen verfügt. Wichtig war es, den Brand aus dem Kamin, aus dem gewöhnlich gesättigte, warme Luft entweicht, von oben bekämpfen zu können. Die Feuerwehr Vilshofen war mit ihrer Drehleiter vor Ort, später folgte die Drehleiter aus Bad Birnbach. Zusätzlich behalf man sich anfangs mit einer Arbeitsbühne.

Über die Schadenshöhe konnte auch Stunden nach Brandausbruch nur spekuliert werden. "Er ist erheblich", meinte Hans Weinzierl. "250000 oder 500000 Euro – das hängt auch vom Produktionsausfall ab", meinte er.

Im Einsatz waren die Feuerwehren Alkofen, Schönerting, Pleinting, Walchsing, Vilshofen, Aunkirchen, Aldersbach, Künzing und Bad Birnbach. Die Einsatzleitung hatte der Alkofener Kommandant Helmut Knapp. Das BRK hatte die Rettungswägen aus Aidenbach, Vilshofen und Arnstorf geschickt.