Chronik der Freiw. Feuerwehr Alkofen

Am 4. März 1894 trafen sich 26 Männer und gründeten die Freiwillige Feuerwehr Alkofen.
Aus ihrer Mitte heraus wählten sie Michael Urlbauer zum ersten Kommandanten und Vorstand.

In den ersten Wochen nach der Gründung konnte bereits eine neue Saug- und Druckspritze bei der Fa. J. Braun in Nürnberg bestellt werden.

Anfangsjahre

Mit der Auslieferung einer Gespann-Saug- und Druckspritze im Jahr 1896 wurde die Freiwillige Feuerwehr Alkofen einsatzfähig gemacht. Diese kam bis zur Anschaffung der ersten Motorspritze im Jahr 1945 zum Einsatz.

Aus dem Jahr 1896 stammt auch der erste, in den Unterlagen erwähnte, Brandeinsatz der Feuerwehr Alkofen auf dem Weitl-Anwesen in Schullering.

Am 06. Juli 1908 brannte in Hennersreut 1 das Wohnhaus der Eheleute Peter und Theres Schuster ab. Der Stadel konnte gerettet werden. Eine nicht selbstverständliche Tatsache, da die Saug- und Druckspritze mit Muskelkraft zu betreiben war und die Löscharbeiten dadurch sehr anstrengend waren. In der Nacht vom 03. auf den 04. Juni 1909 gegen 01.30 Uhr wütete ein starkes Gewitter über Alkofen. Durch einen Blitzschlag wurde das Anwesen von Johann Arbinger in Thannet 32 in Brand gesetzt. Vom Horiberg aus waren weitere acht Brände zu beobachten.

1. Fahnenweihe 1912

Ein freudiger Tag für das Dorf war die Fahnenweihe der Feuerwehr Alkofen am 7. Juli 1912. Mit Tagreville und Böllerschüssen wurde um ½ 6 Uhr morgens der Festtag eingeläutet.

Im Laufe des Vormittages trafen die 30 Gastvereine mit 27 Fahnen ein. Kurz nach 10 Uhr setzte sich der stattliche Kirchenzug unter den Klängen der Stadtkapelle Vilshofen in Bewegung.

Den Festgottesdienst hielten Pfarrer Xaver Susser und Pater Augustinus, OSB vom Kloster Schweiklberg, der auch der Festredner war.

Nach der Weihe der Fahne durch Pfarrer Susser sprach Vorstand Georg Voggenreiter am Grabe des kürzlich verstorbenen Hauptmanns Ludwig Schacherbauer einen Nachruf.

Inmitten des Dorfes war eine Tribüne aufgebaut, von wo aus die Trägerinnen der Fahnen- und Erinnerungsbänder, Anna Fischl, Fanny Kiermeier und Marie Messerklinger ihre Prologe sprachen und Fahnenmutter Viktoria Voggenreiter ihr Fahnenband an die Fahne hängte.
Ebenso taten es ihnen die Ehrenjungfrauen Fanny Schacherbauer und Theres Würdinger gleich.

Mit dem Anhängen eines Fahnenbandes durch den Hauptmann der Feuerwehr Schönerting fand der Festakt sein Ende und die Gäste begaben sich in die beiden Wirtschaften zum Mittagessen.

Vor dem Festzug um 3 Uhr dankte der Hauptmann der Feuerwehr Alkofen, Otto Zitzelsberger, allen Teilnehmern und Einwohnern für ihr Mitwirken am Fest.
Nach einem Hoch auf den bayerischen Prinzregenten hefteten Marie Dippl und Fanny Stoiber die Erinnerungsbänder an die Fahnen der Gastvereine.

Das gelungene und hauptsächlich von Anton Anetsberger organisierte Fest klang bei gemütlicher Unterhaltung in den beiden Gasthäusern bei vortrefflichem Wieninger und Aldersbacher Bier aus.

Die bei der Fahnenstickerei Auer in München gekaufte Fahne begleitete die Feuerwehr Alkofen bis ins Jahr 1984 bei unzähligen Anlässen.

1. Weltkrieg

Stark dezimiert wurde die Feuerwehr Alkofen durch den Ausbruch des 1. Weltkrieges. Währendim Jahr 1915 noch 85 Mitglieder aufgeführt waren, hiervon 49 Aktive, reduzierte sich die Mitgliederzahlzum Ende des Weltkrieges auf 52 Mitglieder, von denen noch 19 Mitglieder als aktiveingestuft wurden.

Bau eines Schlauchtrockenturmes

Mit dem Bau eines Schlauchtrockenturmes im Jahr 1923 erhielt die Feuerwehr auch eine Unterkunft.
Bereits im Jahr 1914 wurde ein Bau angestrebt. Nachdem kein passendes Grundstück erworben werden konnte, wurde der Bau zunächst abgelehnt.

30-jähriges Gründungsfest

Vermutlich im Rahmen der Bezirksfeuerwehrversammlung am 17. Mai 1925 wurde das 30-jährige Gründungsfest der Feuerwehr Alkofen begangen.

Nach einer gemeinsamen Übung um 1 Uhr mittags mit den Feuerwehren Alkofen, Schönerting, Pleinting und Vilshofen fand die Bezirkstagung im Gasthaus Eberhardt statt.

2. Weltkrieg

Beim Führerappell der Feuerwehren des Bezirkes Vilshofen am 17. Januar 1938 wurden die Feuerwehren auf die Aufgaben im Dritten Reich vorbereitet.

Von nun an war das Mitführen von Fahnen verboten. In den Vilshofener Heimatnachrichten war zu lesen:
„Das Mitführen von Fahnen der Feuerwehr:
Im Zuge der Neuordnung des Feuerlöschwesens ist die Freiwillige Feuerwehr, die früher ein Verein war, in eine Polizeitruppe umgewandelt worden. Polizeitruppen dürfen Fahnen nur dann führen, wenn sie ihnen durch einen besonders hoheitlichen Akt vom Führer verliehen worden sind. Da öffentliche Feuerwehren bis jetzt Fahnen vom Führer noch nicht erhalten haben, sind sie zur Führung von Fahnen, insbesondere zum Führen ihrer früheren Vereinsfahnen nicht berechtigt. Die früheren Vereinsfahnen dürfen daher z.B. bei kirchlichen Veranstaltungen, Begräbnissen usw. nicht mehr gezeigt werden. Die Fahnen sind vielmehr, bis weitere Weisung ergeht, im Feuerhaus aufzubewahren.“

Am 23. November 1938 trat das für das gesamte Deutsche Reich gültige „Gesetz über das Feuerlöschwesen“ in Kraft. Das NS-Regime unterstellte mit diesem Gesetz die Feuerwehren als technische Polizeitruppe der Zuständigkeit des Reichsministers des Innern. Damit einhergehend war die Umbenennung der Berufsfeuerwehr in Feuerschutzpolizei verbunden. Die Freiwillige Feuerwehr hatte den Status einer Hilfspolizeitruppe.

Entsprechend diesen Weisungen wurde die Feuerwehr Alkofen in ein Polizeiorgan übergeführt und ein 35 Mann starker Normallöschzug gebildet.

Der Feuerwehrdienst war verpflichtend. Fernbleiben von Übungen wurde bestraft.

Bei einem angeordneten Leistungskampf in Pleinting beteiligte man sich mit 23 Mann. Auf Vorschlag des Kreisfeuerwehrführers wurde Johann Saller am 3. Mai 1940 vom Landrat zum Wehrführer der Freiw. Feuerwehr Alkofen ernannt.

Durch die Einberufung zur Wehrmacht nahm die Mannschaftsstärke der Feuerwehr Alkofen von 38 Aktiven im Jahr 1939 kontinuierlich ab.
Zur Jahreshauptversammlung 1944 standen nur mehr 22 Aktive zur Verfügung.
In den noch bestehenden Unterlagen gibt es keine Hinweise, dass in Alkofen Frauen für den Feuerwehrdienst verpflichtet wurden.
In anderen Orten wie beispielsweise Pleinting war dies der Fall.

Anschaffung der ersten Tragkraftspritze

Auch die Materialknappheit – der Bedarf der Wehrmacht wurde primär bedient – stellte während des 2. Weltkrieges die Feuerwehr Alkofen vor ein Problem.

Die aus dem Jahr 1896 stammende Saug- und Druckspritze musste ersetzt werden. Nachdem es bereits 1931 Bestrebungen gab eine Motorspritze anzuschaffen, war die Beschaffung nun unumgänglich und ein entsprechender Antrag wurde bei der Gemeinde am 21. April 1940 eingereicht.

Nach Genehmigung dieses Antrages durch den Gemeinderat Alkofen am 23. Februar 1941 wurde der Antrag an das Staatsministerium des Innern weitergeleitet, welches den Antrag am 9. Juli 1943 ebenfalls genehmigte und eine 30%-Förderung, bis zu einem Höchstbetrag von 1.100 RM, zusagte.

So wurde am 15. Juli 1943 zum Preis von 1710,70 Reichsmark eine tragbare Kraftspritze TS 8 vom Typ Robel R18 bestellt.
Mitbestellt wurden ein TSA-Einachsanhänger für 1078,95 Reichsmark sowie feuerwehrtechnische Ausrüstung für 812,90 Reichsmark.

Der Anhänger wurde bereits am 16. Juni 1944 und somit deutlich vor der Tragkraftspritze per Bahn nach Vilshofen ausgeliefert. So konnte von der Fa. Robel noch eine Ausführung in Blech zugesichert werden. Zum späteren Zeitpunkt wäre nur noch eine behelfs- und kriegsmäßige Ausführung in Holzfaserplatten möglich gewesen.

Ab 7. April 1945 konnte auch die Tragkraftspritze in München abgeholt werden. Es wurde um zeitnahe Abholung gebeten, da eine Bombardierung der Firma Robel befürchtet wurde. Ein Versand per Bahn war bis auf weiteres nicht möglich.

Nachkriegsjahre

In den ersten Nachkriegsjahren kamen die Kameraden nach und nach von den Kriegsschauplätzen zurück. Obwohl für viele Feuerwehrmänner die Devise bestand >>nie mehr Uniform zu tragen<< wurde angepackt und die Feuerwehr wieder aufgebaut. Die gegenseitige Hilfeleistung bei Notfällen war ja nach wie vor eine Selbstverständlichkeit.

Erstes Einsatzfahrzeug

Um im Brandfall Personal und Material schnell an die Einsatzstelle transportieren zu können, wurde im Jahr 1947 angeregt, ein motorisiertes Fahrzeug zu beschaffen.

Aus amerikanischen Militärbeständen erhielt man im Jahr 1949 einen Kastenwagen Dodge WC54, welcher zuvor als Sanitätsfahrzeug genutzt wurde.
Das mit Allradantrieb ausgerüstete Fahrzeug verfügte über einen 90 PS starken Motor.

Erweiterung des Gerätehauses

Da das neue Fahrzeug nicht ins Gerätehaus passte, musste dieses umgebaut und vergrößert werden. Die Kosten hierfür wurden auf 3.350 DM geschätzt.

Gründungsfest 1950

Durch die Geschehnisse des zweiten Weltkrieges wurde das 50-jährige-Gründungsfest erst mit 55 Jahren an den Pfingsttagen 1950 gefeiert.

Für das ehrenvolle Amt der Fahnenmutter konnte Maria Kovarik gewonnen werden. Festjungfrauen waren Berta Zitzelsberger und Anni Freundorfer, Patenverein war die Freiw. Feuerwehr Schönerting.

Am Samstagabend gedachte man mit einem Zapfenstreich am Kriegerdenkmal den in den beiden Weltkriegen gefallenen Kameraden.

Bei strahlendem Sonnenschein konnte man am Sonntag 32 Feuerwehren aus der Umgebung sowie den Schützenverein Buch und den Arbeiter-Krankenunterstützungsverein Alkofen begrüßen.

Im Festgottesdienst mahnte H. H. Pfarrer Karl Beck, die Wehrmänner sollten „Männer der Wehr und Männer der Ehr in allen Lebenslagen sein“.

Auch forderte er alle Festteilnehmer auf, die Feuerwehr weiter in ihrer Arbeit zu unterstützen, sei es bei einem Brand oder sonstigen katastrophalen Notständen.

Landrat v. Ritter lobte den fortschrittlichen Geist der Alkofener Wehr. Für 25-jährige, 40-jährige und 50-jährige Dienstzeit ehrte der Landrat langjährige Mitglieder.

Kommandant Saller dankte im Namen der Jubelwehr allen Gästen und Helfern, die mitgeholfen haben das schöne Fest zu gestalten.

Anschließend erfolgte noch die Weihe des erweiterten Feuerwehrhauses.

Bei frohem Tanz klang der gelungene Festtag in den beiden Gasthäusern aus.

Führungswechsel

Nach fast 35-jähriger Tätigkeit als Kommandant übergab Johann Saller in der Jahreshauptversammlung 1954 sein Amt an Josef Kovarik.
Dem Feuerwehrverein stand Johann Saller noch bis 1957 als Vorstand vor.

Josef Kovarik wurde im Jahr 1957 zum Kreisbrandmeister und im Jahr 1960 zum Kreisbrandinspektor ernannt. Otto Lorenz folgte 1960 als Kommandant.

Einführung der Leistungsprüfung

Mit der Einführung der Löschgruppe im Jahr 1936 sollte die Struktur der Feuerwehr reformiert werden. Das Konzept dieser kleinsten Feuerwehreinheit war von militärischen Vorbildern abgeleitet. So war es auch nicht verwunderlich, dass in der Zeit nach dem 2. Weltkrieg eine ablehnende Haltung hiergegen bestand.

Im Gesetz über das Feuerlöschwesen des Landes Bayern aus dem Jahr 1946 und den zugehörigen Übungsordnungen wurde dieses ursprüngliche Konzept überarbeitet und den Verhältnissen angepasst.

Sowohl die sich im Aufbau befindlichen Feuerwehrschulen als auch die „beweglichen Feuerwehrschulen“ waren darauf ausgerichtet, die Grundlagen der Gruppenarbeit zu vermitteln.

Wegen der Ablehnung gegenüber Befehlen, Antreten und Stillstehen gelang es aber wieder nicht, die Löschgruppenausbildung zum Erfolg zu führen.

Bei Besuchen in Österreich lernte der Passauer Kreisbrandinspektor und spätere Landrat Baptist Kitzlinger das System der Wettbewerbe kennen. Er versuchte, nach den gültigen Vorgaben eine Leistungsprüfung zu entwickeln. Eine Löschgruppe sollte innerhalb einer vorgegebenen Zeit einen Löschangriff aufbauen, bei dem das nötige Kleingerät wie Kübelspritze, Äxte, Schlauchhalter und Strahlrohre mitgeführt werden musste.

Zunächst wurde eine bayernweite Einführung der Leistungsprüfung abgelehnt und nur der Landkreis Passau bot diese Art der Ausbildung an.

Der damalige Alkofener Kommandant und Kreisbrandmeister Josef Kovarik pflegte mit Kitzlinger ein gutes Verhältnis. So war es nicht verwunderlich, dass Kovarik unmittelbar nach der bayernweiten Einführung der Leistungsprüfung eine Löschgruppe in seiner Heimatwehr ausbildete und sich mit dieser am 7. November 1959 der Leistungsprüfung stellte.

In den Unterlagen ist vermerkt, dass die Leistungsprüfung mit sehr gutem Erfolg durchgeführt wurde und die Löschgruppe mit Abzeichen und Urkunde ausgezeichnet wurde.

Diese Löschgruppe war zugleich die erste Löschgruppe im Landkreis Passau, die sich der Leistungsprüfung stellte.

Löschgruppe beim 1. Leistungsabzeichen in Alkofen, Gruppenführer: Josef Kovarik
Von links: Wassertrupp: Franz Utz und Franz Perstorfer, Schlauchtrupp: Otto Martin und Karl Urlbauer
Melder: Karl Würdinger sen., Maschinist: Josef Zitzelsberger sen., Angriffstrupp: Alois Straubinger und Franz Freundorfer

Zunächst wurde die Leistungsprüfung nur in der Stufe I (Bronze) durchgeführt. Im Jahr 1963 folgte die Stufe II (Silber) und im Jahr 1966 die Stufe III (Gold). Zur Steigerung der Anforderungen wurden die Funktionen innerhalb der Löschgruppe –mit Ausnahme des Maschinisten und des Gruppenführers– ausgelost. Diese mussten jedoch zusätzliche, gesonderte Aufgaben (Trockensaugprobe, Testblatt) erfüllen. Eine Änderung im Ablauf gab es im Jahr 1974: die Leistungsprüfung wurde auf „nass“ umgestellt, Knoten und Stiche kamen dazu. Auch mussten die Geräte nun aus dem Fahrzeug entnommen werden.

Ernennung von H.H. Pfarrer Beck zum Ehrenmitglied

In der Jahreshauptversammlung am 6. März 1960 wurde H. H. Pfarrer Karl Beck zum Ehrenmitglied der Freiwilligen Feuerwehr Alkofen ernannt.
Karl Beck war von 1943 bis zu seinem Tod am 22. November 1962 Pfarrer in Alkofen. Neben seiner seelsorgerischen Tätigkeit war er als Schriftsteller tätig. Am Ostermontag 1953 wurde er zum Ehrenbürger ernannt.

Anschaffung einer neuen Tragkraftspritze und eines neuen Löschfahrzeuges

Im Auftrag des Bayer. Landesamtes für Feuerschutz hat am 14. Juli 1958 der technische Prüfdienst die Gerätschaften der Feuerwehr Alkofen inspiziert. Dieser attestierte einen sehr guten Pflegezustand, jedoch auch Materialermüdung bei Tragkraftspritze und Dodge-Mannschaftswagen.
Es wurde eine Neubeschaffung in absehbarer Zeit empfohlen.
Dem Bericht ist zu entnehmen, dass in einer ganzen Reihe von Gemeinden des Landkreises Vilshofen (und vermutlich auch in anderen Landkreisen) der Feuerschutz aufgrund von nicht einsatzfähigem Gerät nicht mehr gewährleistet war.
Die Unterbringung in den ungeheizten und feuchten Gerätehäusern war problematisch. Außerdem fehlte es vielfach an ausgebildeten Maschinisten.
Zudem wurden die Gerätschaften häufig für andere Arbeiten zweckentfremdet.

So bestellte die Gemeinde Alkofen im Dezember 1959 zum Preis von 3.920 DM bei der Fa. Paul Ludwig eine Tragkraftspritze TS 8/8.

Diese mit einem VW-Motor ausgerüstete Tragkraftspritze war bis war bis in die 2000er Jahre im Besitz der Feuerwehr Alkofen; ab 1985 jedoch nur mehr als Reservepumpe. Die Auslieferung der TS 8/8 erfolgte im Oktober 1960.

Auch für den Dodge-Mannschaftswagen wurde Ersatz gefunden. Ein neuwertiger Borgward Allrad-Lkw mit nur 3.000 km Laufleistung, welcher zuvor bei den englischen Besatzungsstreitkräften genutzt wurde, konnte am 3. Januar 1962 zum Preis von 4.500 DM gekauft werden. Der Umbau des Fahrzeuges für den Feuerwehrdienst kostete weitere 1.000 DM.

Die feierliche Segnung erfolgte am 1. Mai 1962.

An dieser Anschaffung der finanzschwachen Gemeinde Alkofen beteiligte sich die Feuerwehr mit 1.500 DM.

Ernennung von Bürgermeister Johann Würdinger zum Ehrenmitglied

Als Johann Würdinger am 18. März 1956 zum Bürgermeister gewählt wurde, konnte noch niemand erahnen, welche Veränderungen die Gemeinde Alkofen unter seiner Führung erleben würde. In seiner Amtszeit erhielt die Gemeinde Teerstraßen, eine zentrale Wasserversorgung mit 70 Hydranten und eine Kläranlage. Eine neue Schule am Südhang des Horibergs, ein Pfarrzentrum sowie ein Kindergarten wurden gebaut. Dies ermöglichte der Gemeinde Baugebiete auszuweisen.

Alkofen verwandelte sich von einer bäuerlichen Gemeinde zu einer modernen Landgemeinde.

Auch nach der Eingemeindung Alkofens in die Stadt Vilshofen blieb Hans Würdinger als 3. Bürgermeister und Kreisrat kommunalpolitisch bis 1990 aktiv.

Neben seiner kommunalpolitischen Tätigkeit brachte er sich als 2. Vorstand in die Feuerwehr ein.

In Würdigung seiner Verdienste wurde Hans Würdinger am 14. März 1962 zum Ehrenmitglied der Feuerwehr Alkofen ernannt.

Großbrand“ an der Alkofener Schule

Großbrand auf dem Plattner-Anwesen in Thannet

Erste Löschgruppe für Gold

Am 15. März 1969 stellt sich die erste Löschgruppe der neu eingeführten Leistungsprüfung
in der Stufe III – Gold und konnte mit Erfolg abschließen.

Ernennung von KBI Josef Kovarik zum Ehrenmitglied

In Würdigung seiner Verdienste um das Feuerlöschwesen und anlässlich seines 50. Geburtstageswurde Kreisbrandinspektor Josef Kovarik im Jahr 1969 zum Ehrenmitglied ernannt. Er war 1937der Feuerwehr Alkofen beigetreten und wurde im Jahr 1955 zum Kommandanten gewählt. ImJahr 1957 wurde er zum Kreisbrandmeister und im Jahr 1960 zum Kreisbrandinspektor ernannt.

Gebietsreform

Im Zuge der Gebietsreform wurden im Jahr 1972 der Landkreis Vilshofen, der Landkreis Wegscheid sowie Großteile der Landkreise Griesbach im Rottal und Passau zum Landkreis Passau zusammengefasst. Josef Kovarik, Mitglied der Feuerwehr Alkofen und seit 1960 Kreisbrandinspektor im Landkreis Vilshofen, wurde zum Kreisbrandrat des Landkreises Passau gewählt.
Außerdem wählte man ihn zum Sprecher der Feuerwehren des Bezirkes Niederbayern. Die
Gebietsreform bedeutete das Ende der selbstständigen Gemeinde Alkofen. Sie wurde am 01. Mai 1978 in die Stadt Vilshofen eingemeindet.

Auslieferung des Löschgruppenfahrzeuges LF8

Große Freude herrschte bei der Feuerwehr Alkofen als am 5.April 1974 das neue Löschgruppenfahrzeug LF 8 bei der Fa. Magirus in Ulm abgeholt werden konnte. Dem Opel Blitz wurde nach Vollständigkeit der Ausrüstung am 5.Mai 1974 der kirchliche Segen erteilt.

Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses

Da das alte Feuerwehrgerätehaus am heutigen Riegerödweg nicht mehr dem Stand der Technik entsprach, wurde im Jahr 1980 ein neues Gerätehaus auf dem Platz der Garagen am früheren Gemeindehaus gebaut. Seitens der Stadt Vilshofen wurde mit Baukosten in Höhe von 50.000 DM geplant.

Führungswechsel und Ernennung von Otto Lorenz zum Ehrenvorstand und Franz Perstorfer zum Ehrenkommandanten

Nach 25 Jahren als Vorstand und 11 Jahren als Kommandant schied Otto Lorenz im Jahr 1982 aus der Vorstandschaft aus.

Neben seiner Tätigkeit in der Feuerwehr war Otto Lorenz kommunalpolitisch als 2. Bürgermeister aktiv.

Für seine mehrfache Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, wurde er zum Ehrenvorstand ernannt.

Das Amt als Vorstand übernahm Franz Perstorfer sen., der seit 1972 Kommandant war.

In Würdigung seiner langjährigen Tätigkeit als Kommandant wurde Franz Perstorfer sen. zum Ehrenkommandanten ernannt. Josef Kovarik jun. wurde von der Versammlung zum neuen Kommandanten gewählt.

90-jähriges Gründungsfest 1984

In der Generalversammlung am 20. Februar 1983 wurde beschlossen, eine neue Fahne anzuschaffen und das 90-jährige Bestehen der Wehr im Rahmen einer Fahnenweihe am 01. Juli 1984 zu feiern.

Von ihrer Schwiegermutter Maria Kovarik übernahm Rosmarie Kovarik das Amt der Fahnenmutter. Ihr zur Seite standen die Festjungfrauen Brigitte Hart, Erika Macho, Renate Fischl und Angelika Hobelsberger.

Die Schirmherrschaft übernahm Bürgermeister Dr. Rainer Kiewitz und als Patenverein stand uns erstmals die Feuerwehr Pleinting zur Seite.

Anschaffung einer neuen Tragkraftspritze

Die neue TS 8/8 –wieder von der Fa. Paul Ludwig– erhielten wir im Dezember 1984. Die Segnung mit feierlicher Übergabe durch die Stadt Vilshofen fand am 4. Mai 1985 statt.

Rupert Scheuer neuer Vorsitzender

In der Jahreshauptversammlung 1988 wurde Rupert Scheuer zum neuen Vorsitzenden gewählt und Franz Perstorfer zum Ehrenvorstand ernannt.

15 mal Gold bei der Leistungsprüfung

Feuerwehr Alkofen erhält Atemschutz

Die Feuerwehr Alkofen und die Werkfeuerwehr des Klosters Schweiklberg verbindet eine lange und gute Freundschaft.

Auch zu Einsätzen rückte man gemeinsam aus und ergänzte sich gegenseitig. Da die Klosterfeuerwehr bis dato auch personell gut aufgestellt war, stellte sie in diesem Verbund die Atemschutzgeräteträger.

Durch die Verwendung von Kunststoffen im Bauwesen entstehen bei Bränden vermehrt giftige Rauchgase. Dadurch und weil Personenrettung und Brandbekämpfung unter Atemschutz zum Standard geworden ist, wurde auch die Feuerwehr Alkofen mit Atemschutz ausgerüstet.
Ab 1990 nahmen Kameraden an entsprechenden Lehrgängen teil. Im Jahr 1994 wurden vier Atemschutzgeräte vom Typ MSA-Auer BD83 von der Stadt Vilshofen beschafft.

Anbringen der Weihnachtsbeleuchtung in Vilshofen

Im Winter 1993/94 wurde von der Feuerwehr Alkofen erstmals die Weihnachtsbeleuchtung in der Stadt Vilshofen montiert.

Seitdem wird am letzten Samstag vor dem 1. Advent die Weihnachtsbeleuchtung angebracht und am ersten Samstag nach dem Dreikönigstag wieder demontiert.

An dieser Stelle muss Dank gesagt werden an die zahlreichen Helfer. Besondere Dank geht an Josef Hobelsberger, Johann Würdinger und Hans Gerstl, die uns mit privaten Arbeitsgeräten unterstützen.
Auch die Jugendgruppe hilft hier sehr tatkräftig mit.

100-jähriges Gründungsfest 1994

Das 100-jährige Bestehen der Feuerwehr Alkofen wurde vom 01. bis 03. Juli 1994 gefeiert.

Nach dem Beschluss zur Durchführung des Festes in der Jahreshauptversammlung 1993 begann der Festausschuss mit den Vorbereitungen.

Am 03. Januar fand das Schirmherrenbitten bei Bürgermeister Hans Gschwendtner statt. Gerne sagte dieser seine Unterstützung beim bevorstehenden Fest zu. Mit einer stattlichen Abordnung sprach man am 13. Januar 1994 bei der Feuerwehr Pleinting wegen der Übernahme des Patenamtes vor. Nach Ableistung mehrerer Aufgaben sagten auch diese ihre Unterstützung zu.
Mit heiteren Beiträgen von Mitgliedern des Patenvereins und vom „Bäcker-Loiss“ (Alois Lorenz) klang der Abend aus.

Nach Ableistung der üblichen Auflagen und Anbietungen sagte am 28. Januar 1994 auch Rosmarie Kovarik ihre Unterstützung als Fahnenmutter zu.

Das Festwochenende begann mit einer Jugenddisco am Freitagabend.

Nach einem Empfang bei Fahnenmutter Rosmarie Kovarik gedachte man zusammen mit den Ehrengästen und der Patenfeuerwehr Pleinting den verstorbenen Mitgliedern am Kriegerdenkmal. Langjährige Mitglieder wurden geehrt.

Am Sonntagvormittag zelebrierte Pfarrer Michael Fischer bei strahlendem Sonnenschein den Festgottesdienst am Sportplatz. Nach einem imposanten Festzug klang das Fest im Festzelt aus.

Junge Löschgruppe stellt sich der Leistungsprüfung

Anschaffung eines Mannschafttransportwagens

Im Jahr 1995 wurde zum Preis von 14.000 DM ein gebrauchter VW-Bus angekauft und zum Mannschaftstransportwagen MTW umgebaut. Das Fahrzeug bewährte sich in den Folgejahren bei unzähligen Einsätzen, Übungen, Ausbildungen und Aktionen der Feuerwehr.

Ernennung von Georg Datzmann zum Ehrenmitglied

Georg Datzmann ist im Jahr 1955 in die Feuerwehr Alkofen eingetreten und war lange Jahre ein sehr aktives Mitglied.
Er war über Jahrzehnte Gerätewart und somit für die Wartung und Pflege der Ausrüstung zuständig.
Eine Aufgabe, die er sehr gewissenhaft und zur aller Zufriedenheit ausfüllte. Man konnte sich auf ihn verlassen und die Geräte waren stets in einwandfreiem Zustand.
Im Jahre 1988 übergab er das Amt an Franz Giermeier, nachdem er die Altersgrenze erreicht hatte.

Als Mitglied in den Festausschüssen für das 90- und 100-jährige Gründungsfest brachte er sich ein.

Vielen Alkofenern ist er durch die Annahme der Flohmarktware im Feuerwehrhaus oder als Schankkellner beim Sommernachtsfest bekannt.
Für seine Verdienste wurde ihm die größte Auszeichnung, die ein Verein hat, nämlich die Ehrenmitgliedschaft, zuerkannt.

Neues Löschgruppenfahrzeug

Nachdem der im Jahr 1974 beschaffte Opel Blitz in die Jahre gekommen war, wurde im Jahr 1997 von der Stadt Vilshofen ein neues Löschgruppenfahrzeug LF 8/6 beschafft.
Aufgrund der großen Ausdehnung des Schutzbereiches und der ungünstigen Topografie, ist eine flächendeckende Löschwasserversorgung nicht möglich.
Die Feuerwehr Alkofen führte nun erstmals Löschwasser im Fahrzeug mit und war somit in der Lage, ohne Hydrant oder offenes Gewässer, erste Maßnahmen bei einem Brand einzuleiten.
Wie hilflos eine Feuerwehr ohne Löschwasser ist, zeigte sich bei dem Küchenbrand im Jahr 1994 in Hennermais, als der Hydrant defekt war und das ganze Haus abbrannte. Neben dem 600l-Löschwassertank waren auch Atemschutzgeräte im Mannschaftsraum verbaut, so dass sich der Angriffstrupp bereits während der Anfahrt ausrüsten konnte und sofort einsatzbereit war.
Dies erhöhte die Effektivität der Feuerwehr Alkofen deutlich.

Führungswechsel und Ernennung von Josef Kovarik zum Ehrenkommandanten und Rupert Scheuer zum Ehrenvorstand

Nach 18 Jahren als Kommandant übergab Josef Kovarik in der Jahreshauptversammlung 2000 sein Amt an Franz Perstofer jun.

Josef Kovarik trat 1964 der Feuerwehr Alkofen bei und wurde im Jahr 1982 zum Kommandanten gewählt. In leitender Funktion war er an den Gründungsfesten im Jahr 1984 und 1994 beteiligt.

Während seiner Dienstzeit als Kommandant wurde eine Jugendgruppe gegründet, das Sommernachtsfest eingeführt und die Feuerwehr für Frauen geöffnet.

Außerdem war Josef Kovarik als Ausbilder und Schiedsrichter für die Kreisbrandinspektion tätig.

Für seine geleistete Arbeit wurde ihm in der Jahreshauptversammlung 2000 das Deutsche Feuerwehrehrenkreuz in Silber überreicht.

Die Feuerwehr Alkofen ernannte ihn zum Ehrenkommandanten.

Nach Übergabe seines Amtes als Kommandant hat er sich aber nicht zurückgezogen, sondern das Amt des Vorsitzenden übernommen.

Der bisherige Vorsitzende Rupert Scheuer trat 1957 der Feuerwehr Alkofen bei und war seit den 70er Jahren als Löschmeister und Gruppenführer tätig. Er bildete mehrere Gruppen zum Erreichen des Leistungsabzeichens aus.

Im Jahr 1988 übernahm er das Amt des Vorsitzenden. Hier wirkte er maßgeblich an der Organisation der Gründungsfeste im Jahr 1984 und1994 mit.

Während seiner Zugehörigkeit wurden vier Feuerwehrfahrzeuge gekauft, zwei neue Gerätehäuser gebaut und zwei Gründungsfeste gefeiert.
Als Dank für die geleistete Arbeit wurde er zum Ehrenvorstand ernannt.

Bis 2006 arbeitete er in der Vorstandschaft als stellvertretender Vorsitzender mit.

Ernennung von Alfred Hart zum Ehrenmitglied

Alfred Hart ist im Jahr 1948 in die Feuerwehr Alkofen eingetreten und war lange Jahre ein sehr aktives Mitglied.
Er war von 1956 bis 1994 Schriftführer und von 1977 bis 1982 zudem Kassier. In den Festausschüssen für das 90- und 100-jährige Gründungsfest arbeitete er in der Organisation sowie der Erstellung der Festschrift mit. Auch nach seiner aktiven Zeit brachte er sich in das Vereinsleben ein.
Über Jahre hinweg übernahm er die Verkehrsregelung beim Aufhängen der Weihnachtsbeleuchtung

Präsentation im Internet

Als eine der ersten Feuerwehren hat die Feuerwehr Alkofen seit 2001 eine Homepage,
welche von Christian Stöger erstellt wurde und seitdem auf dem aktuellen Stand gehalten wird.

Bau des neuen Gerätehauses

Nachdem das alte Feuerwehrgerätehaus nicht mehr die nötigen Voraussetzungen erfüllte – der im Pressebericht zur Einweihung 1981 gewählte Begriff „Unterstellhalle“ war sehr zutreffend –, wurde bereits seit geraumer Zeit überlegt, wie das bestehende Feuerwehrhaus umgebaut und erweitert werden könne.

Ein Umbau war dringend notwendig, jedoch fand man hierfür keine überzeugende Lösung. Da es zudem Kaufinteressenten für die Gebäude gab, prüfte man einen Neubau auf dem Grundstück der Schule. Im Rahmen einer außerordentlichen Mitgliederversammlung wurde das Vorhaben diskutiert. Nachdem seitens der Feuerwehr ein einstimmiger Beschluss für einen Neubau gefasst wurde, stimmte auch der Stadtrat diesem Vorhaben zu.

Von der Feuerwehr Alkofen waren erhebliche Eigenleistungen in Form von Hand- und Spanndiensten zu erbringen.

Stellvertretend für die etwa 70 Helfer ist Josef Hobelsberger zu nennen, welcher über 1.000 Arbeitsstunden geleistet hat und sogar seinen 60. Geburtstag auf der Baustelle verbrachte. Insgesamt wurden etwa 5.000 Helferstunden geleistet.

Unterstützung erhielt die Feuerwehr auch von örtlichen Firmen.

Nach nur 10 Monaten Bauzeit erfolgte am 21. Dezember 2002 der Umzug ins neue Feuerwehrhaus.

Die feierliche Einweihung fand am 18. Mai 2003 statt.

Stefan Drasch wird zum Kreisbrandmeister (KBM) bestellt

Anfang 2006 wurde Stefan Drasch, stellvertretende Kommandant der Feuerwehr Alkofen, zum Kreisbrandmeister für die Stadt Vilshofen und die Gemeinde Ortenburg bestellt. Innerhalb des KBI-Bereiches ist er für die Ausbildung der Maschinisten zuständig.

Stefan Drasch neuer Vorstand und Ernennung von Josef Kovarik zum Ehrenvorstand

Als Nachfolger von Josef Kovarik wurde Stefan Drasch in der Jahreshauptversammlung 2006 zum neuen Vorsitzenden gewählt.

Für die Bereitschaft, erneut Verantwortung zu übernehmen, wurde Josef Kovarik zum Ehrenvorstand ernannt und Ehrenvorstand Rupert Scheuer, zuletzt 2. Vorstand, mit einer Ehrenurkunde ausgezeichnet.

Ernennung von Josef Hobelsberger zum Ehrenmitglied

Josef Hobelsberger trat 1961 in die Wehr ein. Er war Jahrzehnte lang im Vereinsausschuss und in den Festausschüssen 1984 und 1994 tätig. Als Gruppenführer fungierte er 17 Jahre lang bis zum 60. Lebensjahr im Jahr 2002. Er war Ausbilder bei den Leistungsabzeichen und verantwortlich für viele Parkdienste. Sein Feuerwehrlebenswerk war aber der Bau des neuen Feuerwehrhauses. Mit Ausdauer und Fachkompetenz leistete er 1.000 Arbeitsstunden auf der Baustelle.

In der Jahreshauptversammlung 2007 wurde er mit der Ehrenmitgliedschaft geehrt.

Ehrenfahnenmutter Maria Kovarik verstorben

Ein trauriger Tag war der 10. August 2010, an welchem unsere Ehrenfahnenmutter Maria Kovarik verstorben ist. Maria Kovarik begleitete die Wehr über mehrere Jahrzehnte und war bereits beim 50-jährigen Gründungsfest als Fahnenmutter mit dabei.

Vilshofener Flohmarkt

Die Feuerwehr Alkofen ist eine der 28 Organisationen, die bei der Vorbereitung und Durchführung des Vilshofener Flohmarktes mithelfen.

Am Alkofener Gerätehaus können Waren angeliefert werden, welche von uns dann nach Vilshofen gebracht werden. Außerdem übernehmen wir eine der Nachtwachen im Zelt.
Der Erlös aus dem Flohmarkt wird unter den mitwirkenden Organisationen aufgeteilt.
Für das Mehrzweckfahrzeug und die Restaurierung der alten Fahne erhielten wir den erhöhten Förderbetrag.

Neues Mehrzweckfahrzeug

Als Ersatz für den in die Jahre gekommenen Mannschaftstransportwagen wurde im Jahr 2010 ein Mehrzweckfahrzeug beschafft.

Vater Abt Rhabanus Petri vom Kloster Schweiklberg spendete am 14. Mai 2010 dazu den kirchlichen Segen.

Die Anschaffungskosten betrugen 47.000 €, wovon 12.000 € über Fördermittel des Freistaates Bayern finanziert wurden. Der Restbetrag wurde aus Mitteln des Vilshofener Flohmarktes, unzähligen Spenden von Alkofener Bürgern und zum Großteil aus der Vereinskasse bezahlt. Der VW Crafter wurde bei der Fa. Furtner & Ammer in Landau a. d. Isar zum Feuerwehrauto umgebaut.

Führungswechsel

Bei den turnusmäßigen Kommandantenwahlen in der Jahreshauptversammlung 2012 wurde der bisherige stellvertretende Kommandant Helmut Knapp zum Kommandanten gewählt. Der bisherige Kommandant Franz Perstorfer war von 1988 bis 2000 stellvertretender Kommandant und ab 2000 Kommandant der Feuerwehr Alkofen.

Leistungsabzeichen „Technische Hilfeleistung“

Neben dem Leistungsabzeichen „Die Gruppe im Löscheinsatz“ wird seit 2009 auch das Leistungsabzeichen „Die Gruppe im Hilfeleistungseinsatz“ ausgebildet.
Hier wird der nächtliche Einsatz bei einem Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten Person simuliert.

In den Anfangsjahren bereitete man sich gemeinsam mit den Wehren Aunkirchen und Pleinting auf das Abzeichen vor.
Obwohl die Feuerwehren Alkofen, Aunkirchen und Pleinting nicht über Spreizer und Rettungsschere

verfügen, kommt es im Schutzbereich der Wehren, aufgrund starkbefahrener Straßen, immer wieder

zu schweren Verkehrsunfällen mit eingeklemmten Personen.
Diese Ausbildung soll die Grundkenntnisse für die reibungslose Zusammenarbeit bei solchen Einsätzen vermitteln.

Der Einsatzbefehl des Gruppenführers beschreibt dabei die zu erledigenden Aufgaben: „Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person, Melder übernimmt die Erstversorgung, Wassertrupp erstellt die Verkehrsabsicherung, Maschinist übernimmt die Einsatzstellenbeleuchtung mit dem Lichtmast, Angriffstrupp und Schlauchtrupp, Aufbau der Geräteablage ca. 5 Meter vor dem Unfallfahrzeug“.

Nachdem die Trupps diese Aufgaben erledigt haben, wird das Unfallfahrzeug mit Unterbaumaterial gesichert und mittels Rettungsschere und Spreizer die verunglückte Person befreit. Der Wassertrupp sichert die Einsatzstelle mit Pulverlöscher und Schnellangriff gegen einen eventuellen Brand ab. Unterstützung bekommen wir hier von der Feuerwehr Vilshofen, welche das zusätzlich benötigte Gerät, wie etwa den hydraulische Rettungssatz, sowie einen Ausbilder stellen.

Beschaffung eines Autoanhängers mit Wasserwerfer

Aus Beständen des stillgelegten Pleintinger Ölkraftwerkes „Ilse“ erhielten wir im Jahr 2012 einen Schaum- und Wasserwerfer.
Die große Wurfweite ist gerade bei Einsätzen mit hohen Gebäuden sehr hilfreich.

Aus Vereinsmitteln wurde ein Autoanhänger angeschafft, mit dem der Wasserwerfer transportiert wird. Ein passendes Gestell wurde von Konrad Zellner angefertigt.

Hochzeiten

Sehr schöne Feste waren die Hochzeiten von Sabine und Michael Huber sowie Birgit und Hans Weber, die sich das Ja-Wort gaben und zusammen mit der Feuerwehr feierten.
Auch die beiden Kommandanten Helmut Knapp und Roland Lorenz „trauten“ sich und liefen in den Hafen der Ehe ein.

KBM Stefan Drasch im chinesischen Fernsehen und beim Ministerpräsidenten.

KBM Stefan Drasch im Interview mit CCTV Zwei besondere Auftritte hatte unser Kreisbrandmeister Stefan Drasch während des Hochwassers im Juni 2013:
Erst wurde er beim Einsatz in Pleinting vom chinesischen Fernsehen interviewt das Team hatte anscheinend Passau und Pleinting verwechselt – einige Wochen später beim Staatsempfang in Unterschleißheim, traf er Ministerpräsident Horst Seehofer:

Fischerpeterl vom 20. Juli 2013:

„So schnell kann man berühmt werden. Als die beiden Pleintinger Feuerwehr-Frauen Sabine Brumm und Veronika Bock zum großen Helfer-Fest auf Schloss Schleißheim bei München fuhren, waren sie lediglich zwei Helferinnen von 3000. Aber in den Zeitungen kamen sie am nächsten Tag groß raus. Es war offensichtlich der beste Schnappschuss des Abends, da nicht nur die PNP das Foto auf die Titelseite hob.

Auf dem Bild wird so herzhaft gelacht, dass sich mancher fragte, wie es zu diesem schönen Foto kam. Das habe ich im Nachhinein von den Pleintingern natürlich erfahren können.

Rund 15 Presse-Fotografen lauerten für ein gutes Bild. Kreisbrandmeister Stefan Drasch erkannte dies und machte klar: Wenn es schon ein Bild mit den beiden hübschen jungen Feuerwehr-Damen gibt, dann steht ihm zu, in der Mitte zu stehen. Stolz stellte er sich dazwischen.

Drumherum waren lauter befreundete Feuerwehrler aus dem Landkreis Passau. Als einer seiner Kollegen sich auch noch zu den Damen in die erste Reihe stellen wollte, wehrte er das Ansinnen ab. „Du kommst mir hier nicht mehr rein. Das ist allein mein Platz.“ Was Drasch nicht wusste: Unbemerkt hatte sich auch Ministerpräsident Horst Seehofer genähert. Er meinte, die Worte von KBM Drasch hätten ihm gegolten. Dieses Missverständnis ließ alle laut und herzhaft lachen – ein gefundenes Fressen für die Presse.“

Neue Gerätschaften

Über 28 Jahre war die Tragkraftspritze der Fa. Paul Ludwig in Betrieb, bevor sie Ende 2013 durch eine neue Ziegler Ultra Power PFPN 10-1000 ersetzt wurde.
Mit einer Förderleistung von fast 1900 l/min liegt deren Leistung deutlich über die der alten Pumpe.

Durch die Pumpendruckregelung und einen Elektrostarter ist die Bedienung zudem deutlich vereinfacht.

Die Nutzungszeit der im Jahr 1994 beschafften Atemschutzgeräte war ebenfalls abgelaufen und so erhielten wir neue Geräte vom Typ MSA-Auer AirGo.  

Dem Stand der Technik entsprechend waren die Geräte in Überdrucktechnik ausgeführt.
Außerdem wurde für jedes Gerät ein Totmannwarner angeschafft.

Aus Vereinsmitteln und mit Unterstützung der Raiffeisenbank Vilshofen wurde noch eine Wärmbildkamera Flir K50 beschafft.

Den kirchlichen Segen erteilte Pfarrer Gerhard Stern am 04. Mai 2014.

Ernennung von Franz Giermeier zum Ehrenmitglied

In der Jahreshauptversammlung 2015 wurde Franz Giermeier zum Ehrenmitglied ernannt.

Franz Giermeier ist 1985 der Feuerwehr Alkofen beigetreten und war von 1987 bis 2012 als Gerätewart tätig. In dieser Funktion kümmerte er sich vorbildlich um unsere Gerätschaften, wodurch wir bei den Inspektionen stets den Pflegezustand „sehr gut“ erhielten.
Außerdem war er im Festausschuss 1994 tätig, hat beim Gerätehausbau und unzähligen Sommernachtsfesten mitgeholfen.
Nach wie vor nimmt Franz aktiv am Vereinsleben teil und unterstützt uns mit Rat und Tat.

Erstellung eines Feuerwehrbedarfsplanes und Beschaffung eine Löschgruppenfahrzeuges LF 20

Mit einer Fläche von fast 2000 Hektar betreut die Feuerwehr Alkofen den größten Schutzbereich innerhalb der Stadtgemeinde. Mit dem Holzwerk Weinzierl kommt ein großer Industriebetrieb sowie dem Kloster Schweiklberg ein Areal mit besonderer Bebauung hinzu.
Bedingt durch die hügelige Topographie und viele verstreute Weiler ist eine ausreichende Löschwasserversorgung in mehreren Bereichen nicht sichergestellt.
Nach Rücksprache mit der Feuerwehr-Landkreisführung und der Stadtführung hatte die Feuerwehr Alkofen bereits im Frühjahr 2016 einen Antrag auf ein zusätzliches wasserführendes Fahrzeug gestellt.

In der Stadtratssitzung im Juni 2016 wurde die Notwendigkeit eines derartigen Fahrzeuges diskutiert, woraufhin vom Kreisbrandrat die Erstellung eines Feuerwehrbedarfsplanes empfohlen wurde.

Das ausführende Fachbüro stellte hierbei die Notwendigkeit eines Löschgruppenfahrzeuges LF20 mit 3000l-Wassertank, eines Gerätewagens Logistik 1 sowie eines Mehrzweckfahrzeuges fest.

In der Stadtratssitzung am 16. November 2017 hat der Stadtrat der Stadt Vilshofen einstimmig die Anschaffung eines Löschgruppenfahrzeuges LF20 für die Feuerwehr Alkofen beschlossen.

Die Auftragsvergabe an die Firmen MAN und Ziegler erfolgte im Oktober 2018.

Die Auslieferung ist für November 2019 geplant.

Patenverein beim 150-jährigen Gründungsfest der Feuerwehr Pleinting

Nachdem wir der Feuerwehr Pleinting bereits beim 135-jährigem Gründungsjubiläum im Jahr 1998 als Patenverein zur Seite gestanden sind, unterstützen wir sie auch im Jahr 2018 beim 150-jährigen Jubiläum wieder.

Bereits am 2. Oktober 2017 fand das Patenbitten statt.

Gerne sagten wir, nach Ableistung einiger Aufgaben, unsere Unterstützung zu.

Das Festwochenende begann mit einem Auftritt der Spider Murphy Gang. Am Samstagabend wurde den verstorbenen Mitgliedern gedacht und langjährige Mitglieder wurden ausgezeichnet.

Nicht alle Besucher passten am Sonntag in die Pleintinger Kirche. Bei strahlendem Sonnenschein ließ es sich aber auch außerhalb aushalten. Nach einem gemeinsamen Mittagessen klang der Tag im Festzelt aus.

Vorbereitungen zum 125-jährigen Gründungsfest der Freiw. Feuerwehr Alkofen

Festausschuss

Im Rahmen einer Vorstandschaftssitzung am 01. März 2016 hat die Vorstandschaft beschlossen, das im Jahr 2019 anstehende 125-jährige Gründungsfest im großen Rahmen zu feiern. Die Organisation wurde in die Hände des am 24. Mai 2017 gegründeten Festausschusses gelegt. Diesem gehören neben der aktuellen Vorstandschaft die Mitglieder des Kommandos sowie  KBM Stefan Drasch und einige weitere Mitglieder an.

Tagte der Ausschuss zunächst nur gelegentlich, wurden die Zeiträume, je näher das Fest kam, immer kürzer.

Im Rahmen einer Vorstandschaftssitzung am 01. März 2016 hat die Vorstandschaft beschlossen, das im Jahr 2019 anstehende 125-jährige Gründungsfest im großen Rahmen zu feiern. Die Organisation wurde in die Hände des am 24. Mai 2017 gegründeten Festausschusses gelegt. Diesem gehören neben der aktuellen Vorstandschaft die Mitglieder des Kommandos sowie  KBM Stefan Drasch und einige weitere Mitglieder an.

Tagte der Ausschuss zunächst nur gelegentlich, wurden die Zeiträume, je näher das Fest kam, immer kürzer.

Im Rahmen einer Vorstandschaftssitzung am 01. März 2016 hat die Vorstandschaft beschlossen, das im Jahr 2019 anstehende 125-jährige Gründungsfest im großen Rahmen zu feiern. Die Organisation wurde in die Hände des am 24. Mai 2017 gegründeten Festausschusses gelegt. Diesem gehören neben der aktuellen Vorstandschaft die Mitglieder des Kommandos sowie  KBM Stefan Drasch und einige weitere Mitglieder an.

Tagte der Ausschuss zunächst nur gelegentlich, wurden die Zeiträume, je näher das Fest kam, immer kürzer.

Restaurierung der alten Fahne

Da die aktuelle Vereinsfahne aus dem Jahr 1984 noch gut erhalten war, entschied man sich, auf eine neue Fahne zu verzichten und dafür die historische Fahne aus dem Jahr 1912 zur restaurieren.
Die alte Fahne begleitete die Feuerwehr Alkofen bei unzähligen Anlässen über Jahrzehnte und ist als erhaltenswertes Gut anzusehen.

Am 8. Dezember 2018 wurde die restaurierte Fahne bei der Stickerei Kössinger in Sinzing wieder abgeholt.

Festmutter-Bitten

Mittelpunkt und Hauptperson eines Gründungsfestes mit Fahnenweihe ist die Fahnenmutter. Nachdem die bisherige Fahnenmutter Frau Rosmarie Kovarik darum gebeten hat diese Aufgabe in jüngere Hände abzugeben, konnte mit Nathalie Lorenz, der Ehefrau unseres zweiten Kommandanten, eine Festmutter gefunden werden.
Beim Festmutter-Bitten hat diese zusammen mit den Festdamen ihre Zusage zur Übernahme dieses Ehrenamts gegeben.

Sehr erfreulich ist, dass sowohl die Festmutter als auch alle Festdamen aktive Mitglieder der Feuerwehr Alkofen sind.

Schirmherrn-Bitten

Wunsch der Feuerwehr war es, dass der Chef aller Feuerwehrler im Landkreis Passau, Landrat Franz Meyer, Schirmherr für das Gründungsfest wird.
Eine Abordnung holte daher den Landrat mit Ehefrau Rosemarie zum Schirmherrnbitten direkt vor seiner Haustür in Albersdorf ab. Beim anschließenden offiziellen Teil wurde u.a. ein Sonnenschirm überreicht, in der Hoffnung auf gutes Wetter beim Fest.  Der Landrat ließ sich nicht lange bitten und sagte seine Schirmherrschaft für die Feierlichkeiten zu.

Patenbitten

Ein großes Jubelfest kann nur gemeinsam mit Unterstützung eines Patenvereins durchgeführt werden. Ebenso wie bereits in den Jahren 1984 und 1994 wurde bei der Feuerwehr Pleinting angefragt, ob sie zur Übernahme dieses Ehrenamts bereit wären. Anfang Oktober 2018 machten wir uns deshalb auf den Weg nach Pleinting. Es war bereits zu erwarten, dass die mitgebrachten Geschenke und das Scheitelknien der Vorstände und Kommandanten nicht ausreichen würden, um eine Zustimmung zu erhalten.
Nachdem zahlreiche Aufgaben gemeistert wurden, stand einer Übernahme der Patenschaft nichts mehr im Wege.