Mit 20 Löschkräften rückten die Wehren aus Walchsing und Alkofen gestern Nachmittag aus, um ein leerstehendes Familienhaus in Seier vor den Flammen zu retten. Die Ursache ist noch unklar.
Alkofen Einer aufmerksamen Nachbarin ist es zu verdanken, dass ein leerstehendes Wohnhaus in Seier gestern Nachmittag nicht komplett abgebrannt ist.
Eigentlich war Daniela Käser mit ihrem Auto auf den Weg in die Arbeit nach Vilshofen unterwegs gewesen. Doch schon nach wenigen Metern machte die Konditoreifachverkäuferin kehrt. In einem seit Jahren leerstehenden Nachbarhaus bemerkte sie gegen 13.45 Uhr starken Rauch. Sie fuhr schnell heim und weckte ihren Ehemann Stephan, der Oberfeuerwehrmann bei der FFW Alkofen ist. „Schon als ich um 10.30 Uhr von der Arbeit heimgekommen bin, fiel mir der Rauch aus dem Kamin des Hauses auf. Doch da hab' ich mir nix dabei gedacht", sagt Käser. Als seine Frau ihn später rief, sei allerdings schon gelber Rauch aus den Fenstern des Gebäudes aufgestiegen.
Stephan Käser verständigte sofort seine Alkofener Kameraden. „Dann haben wir von der eigentlich zuständigen Walchsinger Feuerwehr Unterstützung geholt. Wir hatten nur zwei Atemschutzmasken, brauchten aber mehr", erzählt Käser.Viel sei da aber nicht mehr zu machen gewesen, sagt Kommandant Franz Perstorfer von der Alkofener Feuerwehr: „Die Zwischendecke zum ersten Stock ist durchgebrannt." Eine Nachricht, die die Algertinger Besitzerin des Grundstücks zunächst einmal verdauen muss. Erst im November vergangenen Jahres hatten sie und ihr Mann das Familienhaus gekauft.„Wir hätten es zwar im Sommer abreißen wollen, um uns ein neues zu bauen," sagt die Mutter zweier Kinder. „Aber das Werkzeug des Vorbesitzers, die Balken und einige andere Dinge hätten wir noch verkaufen wollen." Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Brandursache ist noch nicht geklärt, ebenso die Schadenshöhe.