Vier junge Menschen bei Unfall schwer verletzt

Vilshofener Anzeiger
10.12.2000


Aus dem Wrack dieses BMW bargen die Feuerwehr Alkofen und Vilshofen sowie BRK-Helfer vier schwerverletzte junge Menschen aus Ortenburg und Alkofen.

Alkofen Vier Schwer-  und  zwei Leichtverletzte: Die schlimme Bilanz eines Unfalles am Sonntagnachmittag auf der Strecke Kriestorf-Vilshofen bei Mattenham.
An der Kreuzung der Gemeindestraße von Alkofen Richtung Mattenham mit der Kreisstraße PA 86 steht seit geraumer Zeit ein Marterl, das an einen ähnlich schlimmen Unfall erinnert. Genau an dieser Stelle hat gestern gegen 14 Uhr ein 19-jähriger Ortenburger mit seinem 3er-BMW die Kreisstraße Richtung Mattenham überquert und dabei einen aus Richtung Walchsing kommenden Audi übersehen. Im BMW saßen außer dem dem Fahrer drei Jugendliche (zwei Mädchen, ein junger Mann) aus Alkofen. Laut Zeugenangaben sei der BMW bei „Vorfahrt achten" ungebremst in die Kreuzung eingefahren. Der Audi-Fahrer (24), er und sein Beifahrer stammen aus dem Landkreis Freyung-Grafenau, rammte den querenden BMW von der Seite.
Im Audi lösten sich die Airbags aus. Dies und die Tatsache, dass beide Insassen angeschnallt waren, ließ sie mit leichteren Verletzungen davonkommen. Schlimmer erwischte es die vier BMW-Insassen, obwohl auch sie angeschnallt waren. Der Fahrer und die beiden Mädchen kamen mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus. Der zweite junge Mann musste mit dem Hubschrauber ins Klinikum Deggendorf. Bei ihm spricht die Polizei von schwersten Verletzungen.
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Josef Kovarik Ehrenkommandant und Rupert Scheuer Ehrenvorsitzender der Freiwilligen Feuerwehr Alkofen

Vilshofener Anzeiger
19.05.2000

Josef Kovarik (M.) ist jetzt Ehrenkommandant, Rupert Scheuer (2.v.l) Ehrenvorsitzender der FFW Alkofen. Dazu gratulieren (v.l.) KBR Franz Silbereisen, Kommandant Franz Perstorfer (2.v.r.) und Bürgermeister Hans Gschwendtner.

Alkofen Die Freiwillige Feuerwehr Alkofen ehrte ihre Mitglieder für aktive Dienstzeit und langjährige Mitgliedschaft. Dabei wurde Josef Kovarik mit dem Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz   ausgezeichnet und zum Ehrenkommandanten   ernannt. Rupert Scheuer wurde zum Ehrenvorstand gewählt.
Bei der Ehrung dankte Kreisbrandrat   Silbereisen vor allem den Aktiven, die ihre Aufgabe stets sehr ernst nähmen. Nachdem die langjährigen Aktiven hinsichtlich ihrer Ausrüstung selbst schon einen großen Wandel mitgemacht hätten - sie mussten in die neue Technik hineinwachsen und sich mit Einführungen wie Funkalarmierungen und neuen modernen und komplizierten Gerätschaften vertraut machen - stellten sie nun vermehrt die Ausbildung in den Vordergrund, damit die vorhandene Ausrüstung bei Einsätzen auch entsprechend gehandhabt werden kann.
Für 40jährige aktive Dienstzeit wurden danach ausgezeichnet: Alois Kiermeier, Karl Zitzelsberger und Josef Zitzelsberger. Für 25jährige aktive Dienstzeit wurden geehrt: Karl Düft, Franz Freundorfer, Albert Irgenfried, Alois Lorenz, Franz Perstorfer, Josef Steinbrunner, Johann Würdinger und Konrad Zellner.
Besondere Ehre wurde Josef Kovarik zuteil. Für seine geleistete Arbeit wurde ihm das Deutsche Feuerwehrehrenkreuz in Silber überreicht. Josef Kovarik war 18 Jahre als l. Kommandant tätig und hat in dieser Zeit mit Weitblick und fachlichem Wissen die Entwicklung der Wehr gefördert und diese auf einen guten Ausbildungsstandart gebracht. Während dieser Zeit erfolgte die Integration junger Frauen und die Gründung der sehr aktiven Jugendgruppe. Außerdem war er als Ausbilder und Schiedsrichter auf Landkreisebene tätig. Nach Übergabe seines Amtes als l. Kommandant in jüngere Hände hat er sich aber nicht zurückgezogen, sondern hat das Amt des l. Vorsitzenden übernommen.
Kommandant Franz Perstorfer teilte mit, dass die Vorstandschaft beschlossen hatte, Josef Kovarik zum Ehrenkommandanten und Rupert Scheuer, der den Verein zwölf Jahre lang als l. Vorstand geführt hatte, zum Ehrenvorstand zu ernennen.
Danach wurden für langjährige Mitgliedschaft ausgezeichnet: Für 70 Jahre: Ludwig Freundorfer (dienstältestes Mitglied der Wehr); 50jährigen Mitgliedschaft: Alfred Hart, Heinz Mühldorfer, Franz Osterholzer, Josef Riedl, Franz Steinleitner, Johann Stöger und Franz Utz sen; für 40jährige Mitgliedschaft: Anton Anthofer,  Georg Datzmann, Hans Ernst, Karl Freundorfer, Josef Freundorfer, Josef Kahlhammer, Ernst Klier, Hans Macho, Michael  Rieger,  Rupert Scheuer, August Schuster, Karl Urlbauer, Erich Uttenthaler, Ludwig Wanner, Johann Würdinger, Josef Zitzelsberger sen. und Alois Zitzelsberger.

Leeres Wohnhaus in Seier brennt aus

Vilshofener Anzeiger
26.04.2000

Mit 20 Löschkräften rückten die Wehren aus Walchsing und Alkofen gestern Nachmittag aus, um ein leerstehendes Familienhaus in Seier vor den Flammen zu retten. Die Ursache ist noch unklar.

Alkofen Einer aufmerksamen Nachbarin ist es zu verdanken, dass ein leerstehendes Wohnhaus in Seier gestern Nachmittag nicht komplett abgebrannt ist.

Eigentlich war Daniela Käser mit ihrem Auto auf den Weg in die Arbeit nach Vilshofen unterwegs gewesen. Doch schon nach wenigen Metern machte die Konditoreifachverkäuferin kehrt. In einem seit Jahren leerstehenden Nachbarhaus bemerkte sie gegen 13.45 Uhr starken Rauch. Sie fuhr schnell heim und weckte ihren Ehemann Stephan, der Oberfeuerwehrmann bei der FFW Alkofen ist. „Schon als ich um 10.30 Uhr von der Arbeit heimgekommen bin, fiel mir der Rauch aus dem Kamin des Hauses auf. Doch da hab' ich mir nix dabei gedacht", sagt Käser. Als seine Frau ihn später rief, sei allerdings schon gelber Rauch aus den Fenstern des Gebäudes aufgestiegen.
Stephan Käser verständigte sofort seine Alkofener Kameraden. „Dann haben wir von der eigentlich zuständigen Walchsinger Feuerwehr Unterstützung geholt. Wir hatten nur zwei Atemschutzmasken, brauchten aber mehr", erzählt Käser.Viel sei da aber nicht mehr zu machen gewesen, sagt Kommandant Franz Perstorfer von der Alkofener Feuerwehr: „Die Zwischendecke zum ersten Stock ist durchgebrannt." Eine Nachricht, die die Algertinger Besitzerin des Grundstücks zunächst einmal verdauen muss. Erst im November vergangenen Jahres hatten sie und ihr Mann das Familienhaus gekauft.„Wir hätten es zwar im Sommer abreißen wollen, um uns ein neues zu bauen," sagt die Mutter zweier Kinder. „Aber das Werkzeug des Vorbesitzers, die Balken und einige andere Dinge hätten wir noch verkaufen wollen." Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Brandursache ist noch nicht geklärt, ebenso die Schadenshöhe.

friedenslicht 2023