Künftig schon mit zwölf Jahren zur Feuerwehr

Vilshofener Anzeiger vom 8.März 2001

Alkofen Die Feuerwehr wartet sehnsüchtig auf den Baubeginn für das neue Gerätehaus. Ein Termin steht noch nicht fest. Zumindest wurde in der Generalversammlung die Planung vorgestellt.

In der Versammlung wurde auch beschlossen, dass künftig Mitglieder schon ab dem 12. Lebensjahr aufgenommen werden können. Vorsitzender Josef Kovarik berichtete, dass die Mitgliederzahl gegenüber dem Vorjahr mit 151 unverändert blieb. Sie setzen sich zusammen aus 83 Aktiven, 38 Passiven, 20 Fördernden und zehn Jugendlichen. Die aktive Mannschaft besteht aus drei Gruppen, die von Franz Perstorfer, Stefan Drasch und Helmut Knapp / Josef Hobelsberger betreut werden. Zur Zeit stehen der Wehr 16 Atemschutzträger zur Verfügung. 
In seinem Tätigkeitsbericht berichtete Franz Perstorfer, dass die Wehr zu 33 Einsätzen alarmiert wurde. Es waren neun Brandeinsätze zu fahren, 16 Technische Hilfeleistungen, sieben Sicherheitswachten und ein Fehlalarm. 
Der Maschinistenlehrgang wurde von Roland Rauch, Sebastian Sperlein, Manuel Hilkinger und Herbert Bierlinger abgelegt. Am Truppmannlehrgang in Aldersbach beteiligten sich Antonio Weber, Stefan Süß, Stefan Moosmüller, Thomas Knab und Maria Perstorfer. Jugendwart Stefan Käser teilte mit, dass die Jugendgruppe wöchentlich einmal zusammen kommt und im Jahr somit 100 Übungsstunden absolviert. 
Architekt Diewald stellte der Versammlung die Planung des Gerätehauses sowie der Schulungs- und Sozialräume vor. 
Bürgermeister Hans Gschwendtner lobte die hervorragende Jugendarbeit und die sehr gute Pflege des Geräts sowie der Räumlichkeiten. Gedanken müsse man sich in nächster Zeit auch machen, was mit der Klosterwehr Schweiklberg geschieht. Wegen Personalmangels stehe hier zur Debatte eine Auflösung der Wehr oder Übernahme durch Alkofen oder Vilshofen. 
Der Bau von Wasserbehältern soll in den nächsten Jahren erweitert werden, damit auch in abgelegenen Gebieten eine bessere Wasserversorgung gewährleistet ist. 
Zum Baubeginn für das Feuerwehrgerätehaus könne noch keine feste Zusage gemacht werden. Die Planungen und Genehmigungen seien zum Teil durchgeführt, wobei Architekt Diewald eine vernünftige und architektonisch gute Lösung gefunden habe. Von Seiten der Stadt wurden die Voraussetzungen für einen Baubeginn geschaffen und bereits für dieses Jahr ein Betrag von 80 000 Mark eingeplant. Für  40-jährige  aktive Dienstzeit wurde Josef Zitzelsberger, Bacheröd, ausgezeichnet, der nunmehr aus dem aktiven Dienst ausscheidet.