Viele Frauen engagieren sich bei der Feuerwehr

Jahreshauptversammlung der FFW lässt die wichtigsten Ereignisse Revue passieren − Freude über mehr Mitglieder

Alkofen. Zur Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr gab es viel Lob über die steigende Mitgliederzahl.

Der Vorsitzende Stefan Drasch freute sich besonders über die Anwesenheit von 1. Bürgermeister Georg Krenn, Stadtrat Hans Weinzierl, Ehrenvorsitzendem Rupert Scheuer und Ehrenmitglied Alfred Hart. Er informierte sodann über die vielfältigen Vereinsaktivitäten. Die Feuerwehrler beteiligten sich an der Fahnenweihe und weiteren kirchlichen Feste. Sie veranstalteten ein eigenes Sommernachtsfest, einen Filmabend für Passivmitglieder und eine Weihnachtsfeier. Sehr gut besucht waren auch der diesjährige Kameradschaftsabend im Bräustüberl Aldersbach und das Go-Kart-Fahren. Ein Höhepunkt des abgelaufenen Jahres war die Maiandacht mit anschließender Fahrzeugsegnung des neuen Mehrzweckfahrzeugs. Im Anschluss an die Rede des 1. Vorsitzenden wurde im voll besetzten Feuerwehrgerätehaus die Mitgliederehrung durchgeführt.

Danach teilte der 1. Kommandant Franz Perstorfer den Anwesenden alles über aktuellen Mitgliederzahlen, die Aktivitäten, Einsätze und Übungen der aktiven Mitglieder mit. Gegenüber dem Vorjahr haben sich die Mitgliederzahlen insgesamt gut entwickelt. Neun Personen mehr konnte die FFW verzeichnen. 177 Mitglieder gehören jetzt dem Verein an.71 davon sind aktive Mitglieder. Unter diesen sind 13 Frauen. 23 der Aktiven gehören der Jugendgruppe an. Drei Jugendliche konnten in die aktive Mannschaft übernommen werden. Die Wehr wurde zu 31 Einsätzen alarmiert. Darunter waren Brandeinsätze, Sicherheitswachten und technische Hilfeleistungen. Es gab nur zwei Fehlalarme. Als spektakulärsten Einsatz bezeichnete Franz Perstorfer einen Flugzeugabsturz. Neben umfassenden Atemschutzübungen wurden auch viele Funkübungen absolviert.

Wie schon im letzten Jahr wurde mit der aktiven Mannschaft ein Grillfest in geselliger Runde durchgeführt. Der 1. Kommandant bedankte sich ausdrücklich für die Mithilfe beim Flohmarkt und bei der Zeltwache .

Roland Lorenz informierte anschließend über die Jugendgruppe. Im letzten Jahr waren sieben Neuzugänge zu verzeichnen. Neben der Beteiligung an mehren Objekt-Übungen und gesellschaftlichen Veranstaltungen nahmen die Jugendlichen am Wissenstest teil. Statt fand außerdem eine Bootsfahrt auf der Donau und eine Saisonabschlussfeier.

Die neue Atemschutzbeauftragte Michaela Lorenz teilte mit, dass sich die Atemschutztruppe im letzten Jahr an zwei Übungen beteiligt hatte. In diesem Jahr wurde ihre Gruppe um drei Mitglieder verstärkt. Sie betonte, dass die vorgeschriebenen Übungen in Vilshofen und die notwendigen ärztlichen Untersuchungen sehr wichtig sind.

Der Funkbeauftragte, Helmut Knapp teilte mit, dass die Wehr an zwei Funkübungen mit 21 Teilnehmern in Albersdorf und Schwanham beteiligt war. Für dieses Jahr sind wieder zwei Übungen in Walchsing und Alkofen vorgesehen. Dass das Funken sehr wichtig und nicht immer einfach ist, konnten die Teilnehmer in praktischen Übungen feststellen.

Dann war Bürgermeister Georg Krenn mit seiner Rede an der Reihe. Er erklärte, dass die Kommune die notwendige Ausrüstung für die FFW besorgt. Für die Ausbildung sei aber die Wehr organisatorisch gefordert. Das Thema Mehrzweckfahrzeug war ein sehr großer Kostenfaktor für die Wehr, da diese hierfür einen Betrag von 35 000 € selbst aufbringen musste. Der Bürgermeister lobte die hohe Mitgliederzahl. Es bereite vor allem Freude zu sehen, dass so viele Jugendliche für die Feuerwehr begeistert werden können und sich im Verein engagieren. „Es war die richtige Entscheidung, auch Mädchen aufzunehmen. Das zeigt die große Anzahl von weiblichen Mitgliedern", sagte Krenn.

In einer Vorschau am Ende der Veranstaltung teilte Vorstand Stefan Drasch mit, dass für April wieder ein Abend für passive Mitglieder über 60 geplant ist. Am 1. Mai findet außerdem die Maiandacht mit anschließendem Kameradschaftsabend statt. Am 2. Juli lädt die FFW zum Sommerfest ein.

Vilshofener Anzeiger vom 1. April 2011