Fünf Spritzen in 120 Jahren
Kirchlicher Segen auch für Atemschutzgeräte und Wärmebildkamera
Alkofen. Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr ist der Leitsatz der Freiwilligen Feuerwehr Alkofen, der von dieser auch gelebt wird. Deswegen wurde die neue Tragkraftspritze mit einer kirchlichen Feier in Dienst genommen.
Vorsitzender Stefan Drasch, der sich über das Kommen vieler Ehrengäste freute, betonte, dass "heute ein wichtiger Tag in der Geschichte der Feuerwehr ist, da wir eine neue Spritze in Dienst stellen dürfen". In der 120-jährigen Geschichte der Feuerwehr wurden fünf Spritzen angeschafft, wobei die letzte 1984 in Dienst genommen wurde. Die Pumpe sei das Herzstück einer jeden Feuerwehr, denn damit würden die Kernaufgaben erfüllt. Auch weitere Gerätschaften wurden an diesem Tag kirchlich gesegnet, neben der neu angeschafften Spritze die Atemschutzgeräte und eine Wärmebildkamera.
Vorsitzende Stefan Drasch ehrte langjährige Mitglieder für ihre Treue zur Wehr:
40 JahreFranz Freundorfer
50 Jahre Josef Kovarik
65 Jahre Alfred Hart
Kommandant Helmut Knapp machte klar, wie wichtig das neue Gerät ist: "Kein Brand und auch kein Hochwasser wären ohne sie zu bewältigen." Die mittlerweile 30 Jahre alte Spritze habe gute Dienste geleistet. Nun sei es an der Zeit, diese durch ein neues leistungsfähigeres und leichter zu bedienendes Gerät zu ersetzen. Die Feuerwehr Alkofen sei nun wieder "ein Stück besser" geworden. Die Kosten von knapp 12000 Euro teilen sich die Stadt Vilshofen und die Regierung von Niederbayern.
Neben einer leistungsstarken Pumpe gehören mittlerweile aber auch Atemschutzgeräte zur festen Ausstattung der Feuerwehren. Die zuletzt angeschafften neuen Atemschutzgeräte und Masken mit moderner Überdrucktechnik verbessern den Schutz und die Sicherheit der Atemschutzträger.
Um das Ganze abzurunden, stand noch die Anschaffung einer Wärmebildkamera aus, deren Anschaffung von der Vorstandschaft bewilligt wurde. Die Finanzierung der 5300 Euro erfolgte je zur Hälfte durch die Regierung von Niederbayern und durch den Feuerwehrverein. Die Raiffeisenbank Vilshofener Land spendete 1000 Euro dafür.
Bürgermeister Florian Gams zeigte sich erfreut darüber, dass er gleich in der ersten Woche seiner Amtszeit an der Segnung von Feuerwehrgeräten teilnehmen könne. Erfreulich sei auch, dass sein Vorgängen Georg Krenn gekommen sei, schließlich habe er entscheidend an den Anschaffungen mitgewirkt.
Kreisbrandrat Josef Ascher gratulierte den geehrten langjährigen Mitgliedern. Sie hätten Verantwortung übernommen, damit der Verein so wie es ihn heute gebe existiere. Die neuen Geräte seien keine Wunschgegenstände, sondern Notwendigkeit.
Besonders gefreut habe ihn, vom neuen Bürgermeister zu hören, dass die Unterhaltung der Feuerwehren eine Pflichtaufgabe der Stadt sei. Dank gilt noch an den früheren Bürgermeister Krenn und dem Stadtrat für ein gutes Miteinander und die zur Verfügungstellung der Geräte.
Marco Wellner von der Raiffeisenbank überreichte eine Spende für die Anschaffung der Wärmebildkamera. Er teilte mit, dass die Mitgliedervertreter entscheiden, wie der zur Verfügung stehende Betrag verteilt werde. 1000 Euro konnten auf Initiative von Josef Kovarik heuer an die Feuerwehr Alkofen verteilt werden. − eb
Vilshofener Anzeiger vom 10.05.2014