Ehrenzeichenverleihung

Bei der diesjährigen Ehrenzeichenverleihung im Vilshofener Rathaus wurde Stefan Drasch für 25 Jahre aktiven Dienst und Franz Perstorfer für 40 Jahre aktiven Dienst mit dem Feuerwehrehrenzeichen gedankt.

 

 

 

Vilshofener Anzeiger vom 16.03.2015

Altgediente Wehrmänner als Vorbild für die Jugend

 

Feuerwehrehrenzeichen für 25 und 40 Jahre Dienstzeit verliehen – Festakt fand am Samstag im historischen Rathaussaal statt
von Wolfgang Bauer

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Ehrenzeichen für jahrzehntelange Feuerwehrdienstzeit und jede Menge Gratulanten aus Kommunalpolitik und Feuerwehrführung gab es beim Festakt im historischen Rathaussaal. − Fotos: Bauer und Petermann

 

Vilshofen. Die Farbe Dunkelblau der Feuerwehruniformen dominierte im historischen Rathaussaal, den die Stadt wieder für die alljährliche Verleihung der Feuerwehrehrenzeichen, eine staatliche Auszeichnung für 40- bzw. 25-jährige aktive Dienstzeit, zur Verfügung gestellt hat. 22 Wehrmänner aus allen neun Feuerwehren im Stadtgebiet wurden damit bedacht. Heike Schlierf (Querflöte) und Hans Sickinger (Akkordeon) von der Kreismusikschule sorgten für den angemessenen musikalischen Rahmen.

625 Jahre Dienst, so hatte Bürgermeister Florian Gams addiert, repräsentieren diese Männer, Einsatzbereitschaft rund um die Uhr, 365 Tage lang. Für den Bürger sei dies eine Selbstverständlichkeit, umso mehr ein Anlass für ihn, im Namen der Stadt Dank zu sagen für den freiwilligen und ehrenamtlichen Dienst. Dieser gehe auch zu Lasten der Freizeit und Familie. Deshalb sei es für die Stadt eine Selbstverständlichkeit gewesen, auch für die Partnerinnen der für 40 Jahre Ausgezeichneten einen Freiplatz im Feuerwehr-Erholungsheim Bayrisch-Gmain zur Verfügung zu stellen.

Auch Landrat Franz Meyer, der im Namen von Innenminister Joachim Herrmann die Ehrung vornahm, war voll des Lobes über die Feuerwehrleute. Denn der Dienst in der Feuerwehr, und das über Jahrzehnte hinweg, sei keine Aufgabe, die so nebenher geleistet werden kann. "Die Feuerwehr erfordert die ganze Frau, den ganzen Mann." Nie und nimmer könnte sich der Staat das leisten, was die Wehren als Sicherung für Leib, Leben, Hab und Gut der Mitmenschen leisten. Eine Heimat ohne Freiwillige Feuerwehren wäre schlicht unvorstellbar.

Die Feuerwehren, so der Landrat, seien aber auch eine der größten Jugendorganisationen des Landes. Immerhin lernen in Bayern 50 000 Buben und Mädchen in den Feuerwehren, dass das WIR wichtiger ist als das ICH. Junge Menschen zu begeistern, gelinge aber nur, wenn die Vorbilder stimmen. Und diese Vorbilder seien diejenigen, die für langjährige Dienstzeit ausgezeichnet werden, die ihre Leidenschaft für die Feuerwehr an die Jugend weitergeben. Gerade vor diesem Hintergrund müsse der Rückgang der Mitgliederzahlen bei den bayerischen Feuerwehren alarmieren, wenn auch die Zahlen im Landkreis Passau besser seien als der Durchschnitt im Freistaat. Begleitet von persönlichen Worten des jeweiligen Kommandanten bzw. Vorsitzenden, überreichte Franz Meyer die Ehrenzeichen.

Für 40-jährige Dienstzeit ausgezeichnet wurde der Kommandant der Feuerwehr Sandbach, Karl Bachhuber, außerdem Anton Hofmann (Zeitlarn), Franz Perstorfer (Alkofen) und Maximilian Pilsl (Albersdorf).

Das Ehrenzeichen für 25 Jahre gab es für Markus Schmidt, Christian Klosterhuber und Karl-Heinz Grünbeck (alle Vilshofen), Richard Bichlmeier (Schwanham), Markus Bischl, Helmut Pletz und Norbert Steinleitner (alle Zeitlarn), Wolfgang Eglseder, Markus Einwang und Karl Urlbauer jun. (alle Schönerting), den 1. Vorsitzenden und Kreisbrandmeister Stefan Drasch (Alkofen), Andreas Ritter, Rainer Weileder und stellvertretenden Kommandanten Stefan Schedlbauer (alle Pleinting), Bernhard Knödl (Aunkirchen) und Markus Schinhärl (Albersdorf).

Kreisbrandrat Josef Ascher, der zusammen mit Kreisbrandinspektor Hans Walch die Feuerwehrführung des Landkreises vertrat, dankte abschießend seinen Wehrmänner für die Bereitschaft, immer da zu sein, wenn sie gebraucht werden.

Jahreshauptversammlung am 21. Februar 2015

Hans Kovarik und Hans Gerstl führen zukünftig den Feuerwehrverein.

Der neu gewählte Vorsitzende Hans Kovarik (Mitte) mit Stellvertreter Hans Gerstl (2.v.r.) jun. und KBI Hans Walch (v.l.n.r.), 2. Kommandant Roland Lorenz, 1. Kommandant Helmut Knapp, scheidender Vorstand Stefan Drasch und Bürgermeister Florian Gams
Der neu gewählte Vorsitzende Hans Kovarik (Mitte) mit Stellvertreter Hans Gerstl (2.v.r.) jun. und KBI Hans Walch (v.l.n.r.), 2. Kommandant Roland Lorenz, 1. Kommandant Helmut Knapp, scheidender Vorstand Stefan Drasch und Bürgermeister Florian Gams
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Zur Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Alkofen konnte Vorsitzender Stefan Drasch Pfarrer Gerhard Stern, 1. Bgm. Florian Gams, 3. Bgm. Fritz Lemberger, KBI Hans Walch, Stadtrat Karl Würdinger, Ehrenkommandant und Ehrenvorsitzender Josef Kovarik, die Ehrenmitglieder Josef Hobelsberger und Alfred Hart sowie zahlreiche Mitglieder begrüßen.


Er freute sich, dass die Feuerwehr mit elf neuen Mitgliedern derzeit 207 Mitglieder hat. Es sind 61 Mitglieder aktiv, davon elf Frauen.

Drasch erinnerte an Vereinsaktivitäten wie den Vereinsausflug nach Schärding, die Betriebsbesichtigung bei der Fa. Sonnleitner, kirchliche Veranstaltungen, das Sommernachtsfest, Vereins- und Grillfeste und den Filmabend für die Passivmitglieder. Insgesamt wurden 56 Termine wahrgenommen.

 

Ein Höhepunkt des abgelaufenen Jahres war die Maiandacht mit anschließender Mitgliederehrung, bei der langjährige Mitglieder ausgezeichnet wurden sowie eine neue Tragkraftspritze, vier neue Atemschutzgeräte und die neue Wärmebildkamera gesegnet wurden.

Sehr gut besucht war auch der Kameradschaftsabend im Bräustüberl Aldersbach. Insgesamt 39 Helfer beteiligten sich an dem drei Tagen dauernden Auf- und Abbau der Weihnachtsbeleuchtung in Vilshofen.

 

Kommandant Helmut Knapp berichtete von 26 Einsätzen im vergangenen Jahr. In neun Monatsübungen und weiteren 26 Ausbildungen und Übungen bereitete sich die aktive Mannschaft auf den Einsatz vor.
Außerdem wurde in Alkofen ein Truppmannlehrgang für die umliegenden Feuerwehren durchgeführt, an welchem sich auch drei Mitglieder der eigenen Wehr beteiligten. Drei weitere Mitglieder nahmen am Atemschutzgeräteträgerlehrgang teil, neun Mitglieder am Truppführerlehrgang sowie vier Teilnehmer am Maschinistenlehrgang. An der Ausbildung für den Feuerwehrführerschein nahmen zwei Personen teil. An der Feuerwehrschule in Regensburg liesen sich Hans Gerstl jun. zum Gruppenführer und Herbert Bierlinger zum Gerätewart ausbilden.
Vier Gruppen stellten sich erfolgreich der Leistungsprüfung „Die Gruppe im Löscheinsatz“.

Im Rahmen der Brandschutzerziehung besuchte die Feuerwehr die Grundschule in Alkofen.

 

Altersbedingt schieden Josef Utz, Johann Würdinger und Josef Zitzelsberger aus dem aktiven Dienst aus. Für ihren langjährigen aktiven Dienst wurde ihnen ein Ehrenkrug überreicht.

 

Jugendwart Roland Lorenz berichtete, dass unter den 13 Jugendlichen auch drei Mädchen sind. Die Jugendgruppe beteiligte sich am Wissenstest, am Bayer. Leistungsabzeichen und an der Jugendflamme. Neben den wöchentlichen Übungen wurde auch an den Veranstaltungen des Vereines teilgenommen. Vier Mitglieder sind in den aktiven Dienst übergetreten.
Die Leitung der Jugendgruppe übergaben Roland Lorenz und Hans Gerstl jun. an Matthias Gerstl und Verena Geier. Unterstützt werden sie von Irina Mühlbauer und Christoph Prem.

 

Der neue Atemschutzbeauftragte Christian Stöger teilte mit, dass Atemschutz bei zwei Brandeinsätzen und neun Übungen eingesetzt wurde. Zum Jahreswechsel legte Michaela Lorenz ihr Amt als Leiterin Atemschutz nieder. Für ihre Arbeit wurde ihr mit einem Blumenstrauß gedankt. Christoph Mühlbauer unterstützt den Bereich Atemschutz.

 

Außerdem fanden letztes Jahr zwei Funkübungen im Alkofen und Schwanham statt. Für heuer ist ein Termine vorgesehen, an Stelle des zweiten Termines findet die Schulung zum Digitalfunk statt.

 

Aufgrund der Doppelbelastung als Kreisbrandmeister und 1. Vorsitzender, trat Stefan Drasch als Vorsitzender zurück. Seit der Übernahme des Vereinsvorsitzes im Jahr 2006 wurde der Mitgliederstamm um 50 Mitglieder erhöht. Viele Jugendliche konnten für die Jugendfeuerwehr gewonnen werden und sind heute ein fester Bestandteil in der aktiven Mannschaft. In diese Zeit fiel auch die größte Anschaffung der bisherigen Vereinsgeschichte, die Anschaffung des neuen Mehrzweckfahrzeuges auf VW Crafter. Mit stehendem Applaus der Anwesenden wurde Stefan Drasch für seine Tätigkeit als Vorsitzender gedankt und verabschiedet.
Stellvertretender Vorsitzender Helmut Knapp stellt ebenfalls sein Amt zur Verfügung.

 

Im folgenden Wahlgang unter Leitung von Bürgermeister Florian Gams wurde Hans Kovarik einstimmig zum 1. Vorsitzenden gewählt. Unterstützt wird er künftig vom neuen 2. Vorsitzenden Hans Gerstl jun., welcher ebenfalls einstimmig gewählt wurde.
Die beiden neu gewählten Dankten für das Vertrauen der Mannschaft, baten um gute Zusammenarbeit und dankten den scheidenden Vorsitzenden für ihre Arbeit in den vergangenen Jahren.

Bürgermeister Florian Gams überbrachte den Dank der Stadt Vilshofen. Die Feuerwehren stehen allezeit für die Bürger der Stadt bereit. Viele Opfern hierzu ihre Freizeit bei Einsätzen, Übungen und Ausbildungen. Auch dankte er für die Bereitschaft unschöne Momente mit Verletzten und Toten zu erleben.

 

Gams gratulierte zu den Ehrungen und erfolgreich abgeschlossenen Ausbildungen. Besonderer Dank ging erging für die gute Jugendarbeit. „Nur so kann der Nachwuchs für die aktive Mannschaft sichergestellt sein“. Ein wichtiger Punkt ist auch die Öffentlichkeitsarbeit, um neue Mitglieder zu gewinnen und über die Arbeit der Feuerwehren zu informieren.

Dank ging auch an den Verein für die Unterstützung bei der Anschaffung von zusätzlicher Ausrüstung wie der Wärmebildkamera.

Besonderer Dank erging für die Übernahme von zusätzlichen Aufgaben wie der Montage der Weihnachtsbeleuchtung, den Sicherheitswachen bei Veranstaltungen sowie der Brandschutz-erziehung in den Kindergärten und Schulen.

 

Kreisbrandinspektor Hans Walch dankte in seinem Grußwort für die Bereitschaft zur Teilnahme an Ausbildungen, Übungen und Einsätzen. Er lobte Mannschaft und Führung für die gute Arbeit und den guten Ausbildungsstand.

Beste Wünsche ergingen an die neuen Vorsitzenden sowie die Jugendfeuerwehr für den Wettkampf im Rahmen des Zeltlagers im Sommer.

Die FF Alkofen trauert um ihr Mitglied Helmut Höpfl

Die Feuerwehr Alkofen trauert um ihr langjähriges Mitglied Helmut Höpfl. Helmut unterstützte seit 1976 die Feuerwehr Alkofen als förderndes Mitglied.

Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.

helmut hoepfl

friedenslicht 2023