Vilshofener Anzeiger
30.Oktober 2001
Feuerwehrnachwuchs im Wissenstest
Vom Stützkrümmer bis zur Schlauchhaspel
Prüfungen in Theorie und Praxis - Dafür gab es für die jungen Feuerwehrleute Plaketten und Urkunden
Vilshofen (fi). 246 Feuerwehranwärter aus 31 Feuerwehren aus dem KBI-Bereich Passau-Land/West haben sich dem Wissenstest unterzogen. Geprüft wurde in den Gerätehäusern in Vornbach, Aidenbach und Vilshofen.
Wie werden Schlauchleitungen in der Strahlrohrstrecke verlegt? Welche Funktion hat der Stützkrümmer? Wieviele C-Druckschläuche werden in der Regel auf einer Schlauchhaspel mitgeführt? Mit diesen Fragen hatten sich die Teilnehmer des Wissenstestes auseinander zu setzen. Insgesamt mussten von den Feuerwehranwärterinnen und -anwärtern acht Fragen zum Thema Löschwasserentnahme beantwortet werden. Außerdem war für jede Stufe des Wissenstestes eine praktische Übung zu absolvieren. So waren das Ausrollen eines C- Druckschlauches zwischen zwei Begrenzungslinien, der Zielwurf mit einer Feuerwehrleine, das Zuordnen von Geräten zur Löschwasserförderung und das Binden des Mastwurfknotens gefordert. Von den Jugendlichen aus den Feuerwehren Engertsham, Fürstenzell, Jägerwirth, Kleingern, Rehschaln, Voglarn, Höch-Fürstdobl, Neuburg, Neukirchen a. I., Mittich, Vornbach, Dorfbach, Göbertsham, Holzkirchen, Neustift, Ortenburg, Söldenau, Unteriglbach, Albersdorf, Alkofen, Aunkirchen, Pleinting, Sandbach, Vilshofen, Zeitlarn, Aidenbach, Aldersbach, Uttigkofen, Walchsing, Klessing und Ledering wurde dabei eine Wissenstestplakette erworben.
Der Wissenstest in den verschiedenen Stufen ist ein komplexer Bereich der Feuerwehrausbildung. "Auch im aktiven Feuerwehrdienst werdet ihr mit diesen Themen immer wieder konfrontiert", sagte Kreisbrandinspektor Ernst Fischl. Die guten Ergebnisse seien Zeichen einer optimalen Vorbereitung durch die Jugendwarte und Kommandanten. Sie dokumentierten aber auch den guten Wissenstandes der Feuerwehrjugend, lobte Fischl, der mit den Kreisbrandmeistern Franz Eggenberger, Franz Hamp und Hans Walch die Abnahme durchführte.
Passauer Neue Presse
30.Oktober 2001
941 engagierte Jung-Feuerwehrler auf dem Prüfstand
Mädchen und Buben aus 126 Vereinen legen Wissenstest ab - Themen: Erste Hilfe und NotrufVon Alois Fischl
Passau. 941 Feuerwehr-Anwärter von 126 Vereinen aus dem Landkreis Passau habensich einem Wissenstest unterzogen. In den Gerätehäusern in Wegscheid, Büchlberg,Untergriesbach, Jägerwirth, Vilshofen, Aidenbach, Rotthalmünster, Weng,Eggersham, Tittling, Salzweg und Windorf wurden Plaketten in Bronze, Silber,Gold und Ehrenurkunden erworben.
Welche Anzeichen geben Hinweise auf einen Schock? Was ist unmittelbar nach einemNotruf am Telefon zu tun? Wie kann eine Unfallstelle abgesichert werden? Was gehörtzur Überprüfung der lebenswichtigen Körperfunktionen? Mit diesen oder ähnlichenFragen hatten sich die Teilnehmer des diesjährigen Wissenstestes auseinander zusetzen.
Insgesamt mussten von den Feuerwehranwärtern elf Fragen zum Thema Notruf undErste Hilfe beantwortet werden. Außerdem mussten die Teilnehmer bei derWissenstest-Stufe eine Übung absolvieren. So waren zum einen das Ausrolleneines C-Schlauchs zwischen zwei Begrenzungslinien, der Zielwurf mit einerFeuerwehrleine, das Zuordnen von Geräten zur Löschwasserförderung und dasBinden des Mastwurfknotens auf den praktischen Stationen von den Jugendlichengefordert.
Erfolgreich waren sie alle: 941 Feuerwehranwärter - Mädchen und Buben - aus126 Feuerwehren haben eine Wissenstestplakette erworben. 369 erhielten sie inBronze, 285 in Silber, 208 in Gold. 79 Teilnehmer absolvierten die Stufe V, ansie wurde eine Urkunde übergeben.
Der Wissenstest in den verschiedenen Stufen ist ein komplexer Bereich derFeuerwehrausbildung. Auch im aktiven Feuerwehrdienst werden die Feuerwehrler mitdiesen Themen konfrontiert. "Die guten, ja hervorragenden Ergebnisse sindZeichen einer optimalen Vorbereitung durch die Jugendwarte undKommandanten", lobte Kreisjugendwart Robert Anzenberger. "Siedokumentieren den guten Wissensstand unser Feuerwehrjugend." Anzenbergerhatte zusammen mit den Führungskräften und Schiedsrichtern des Landkreises dieAbnahme durchgeführt.
"Die Jugend in unseren Feuerwehren ist engagiert und hoch motiviert",bestätigte Kreisbrandrat Franz Silbereisen. "Ihr werdet in den Feuerwehrenund von der Bevölkerung gebraucht. Bleibt auch in Zukunft eurer Feuerwehrtreu." Vertreter der Gemeinden lobten das Engagement der Feuerwehren fürdie Jugend. "Unsere Jugendlichen sind bereit, Verantwortung in derGesellschaft zu übernehmen. Man muss ihr vertrauen und ihr Aufgaben übertragen",sagte Kreisrat Horst Wipplinger.